Ich bewundere die Selbstsicherheit der Leute, die ihren Geschmack öffentlich machen und als Maßstab darstellen und Zweifalt als Entgleisung rügen, bei Mehrfalt nach der Polizei rufen und Vielfalt als eine Ausgeburt der Hölle erleben. Für sie hat Einsamkeit als negativ zu gelten, immer und im ganzen Universum, und Menschen, die andere Erfahrungen mit ihr gemacht haben, sind ungültige Menschen.
Such nicht die Menschen, die dir "jede" Frage beantworten wollen. Halte dich an die, welche das Talent haben, eine Frage zu entdecken.
Der kluge Mensch lässt sich nicht anmerken, dass er seinen Augen traut.
Die die Mode mitmachen, werfen 4 deutsche Wörter weg, damit ein englisches Platz findet. Zu gunsten von "sicherstellen" (make sure) mussten weichen: beschlagnahmen / dafür sorgen, dass / in Gewahrsam nehmen / gewährleisten / absichern / garantieren / eine Voraussetzung schaffen.
KI: Dummheit ist echt. Intelligenz ist künstlich.
Als ich jung war, konnte ich soviel schreiben, wie ich schreiben musste. Heute schreibe ich: Wie hieß doch gleich dieser Kater?
Sich wundern, ist nicht der Sinn des Lebens, aber eine schönere Beschäftigung, als den Sinn des Lebens zu suchen.
Einsamkeit kann man sich aussuchen.
Die schönen Leben sind die schwereren Leben. Es fuchst den Menschen, dass Anstrengungen umsonst gewesen sein sollen. Also bosselt er an so einem Leben länger herum. Das zahlt sich aus.
Einsamkeit: Das Noch-nicht-durch-die-Einsamkeit-gegangen-Sein.
Bist Du einsam, zieh Dich zurück! So kann Dir keiner in Deine Einsamkeit reinreden.
Einsamkeit schadet, wenn man sie nicht erkennt.
Einsamkeit ist etwas Lebendiges. Menschen, die dem Leben und ihren Mitmenschen und sich selbst mißtrauen, erfahren es nicht.
Die Einsamkeit ist das einzige Ding auf unserem Globus, das nur 1 Eigenschaft hat: negativ. (Mehr ist von ihr nicht bekannt.)
Zweiter Akt, erster Aufzug, dritte Szene. Was Einsamkeit nicht ist: Einsamkeit ist nichts Abwendbares.
Arbeiten in der Einsamkeit. Das ist es.
Früher gab es Kontakt. Heute gibt es Takt. Als edlerer Mensch gilt jetzt der Mensch, der sich nicht mehr traut, seinesgleichen aufzusuchen.
Ich habe die Menschen nie verstanden. Sie bosseln an ihrem Befinden. Mich hat immer irgendwas interessiert, oder ich war untätig und wie gelähmt. (Wozu dient eigentlich dieses Befinden?)
Der Mensch ist das scheueste Tier, das man sich denken kann.
Wer unter der Einsamkeit leidet, hat einen auserlesenen Geschmack.
Deine Einsamkeit ist was?
Die Einsamkeit ist eine vergessene Keit. Man hört nicht mehr von ihr reden, was sie ist.
Gedanke 1: Die Menschen sind verschieden. Gedanke 2: Einsamkeit ist Menschenwerk. Gedanke 3: Also kann es nicht sein, dass es nur die eine, angeblich allgemein bekannte Art von Einsamkeit gibt.
Ich habs! Die Einsamkeit wird nicht in ihrer Fülle wahrgenommen, sondern nur als ein Ding, das ständig im Wege steht und deshalb bekämpft und vernichtet werden muss.
(Das Rätsel: so viele Menschen reden von der Einsamkeit, und auch nicht einer ist unter ihnen, der über die Einsamkeit spricht.)
Einsamkeit kann nicht bekämpft werden, das liegt in der Natur des Menschen (oder in der Natur der Einsamkeit).
Einsamkeit ist das Protokoll des gesuchten und gefundenen Lebens. Studiert es!
Einsamkeit einfach: Das angebotene und abgelehnte Leben.
Ich kenne kein anderes Mittel gegen das anstürmende Leben als die Neugier.
Die Einsamkeit ist eine Plage, die Menschen leiden unter ihr. Wir leisten uns aber den Luxus, die Einsamkeit zu ignorieren.
Und Schluss: Wer nicht wissen will, was Einsamkeit ist, der will auch nicht wissen, ob er lebt.
Die Vernunft ist die Schwester eines vergessenen Bruders: des Instinkts.
An Vernunft besteht kein Mangel. Es kommt aber darauf an, bei wem man einkauft.
Wir Menschen leben heute so, als hätte es einen zweiten Weltkrieg gegeben.
Es war ein ganz bestimmter Ton:
Stimmt man uns da auf etwas ein …?!
Der VERTEIDIGUNGS-Minister sprach davon,
wir müssten wieder KRIEGSfähig sein!
Mich traf es wie ein harter Schlag:
Rhetorik [ ... ]
Beschwingtheit überkommt mich
beim Blick in ferne Landschaften.
Ich wappne mich gegen böse Blicke
und verletzende Worte.
Ich versuche mich vor Verhöhnungen
und [ ... ]
Das Leben! Als es ein Träumer war
wusste Es. Etwas fehlt auf dieser Welt.
Und es hat Berge und Wiesen gezaubert.
Die Kunst und die Feste entdeckt. Die
Plätze mit Freiheit gezeigt. Und Länder, [ ... ]
Ich weiß nicht, ob diese Worte irgendjemand liest,
Ob sie irgendjemand hört oder sieht.
Aber sie liegen mir auf dem Herzen
Und deswegen diese Nachricht an die Welt [ ... ]
Bereichere dich mit Not und Tod!
An ihren Gesichtern kannst du erkennen,
daß sie human zu uns sein werden,
wenn sie erst einmal in unseren Häusern sitzen,
unsere Gesetze [ ... ]