Auf dem fernen Planeten Alberon, der irgendwo da draußen in den unendlichen Weiten des Universums zwei heiße Sonnen umrundet, litten die Bewohner immer wieder unter akutem Wassermangel, weil es nur wenig regnete auf ihrem Planeten, was auch daran lag, dass es nur insgesamt zwei kleine Ozeane auf Alberon gab, die zudem noch weit auseinander lagen. Es verdunstete einfach zu wenig Meerwasser um einen ausreichenden Wasserkreislauf aufrecht zu erhalten.
Die Bewohner von Alberon, die sich selbst Albakiner nannten, suchten daher nach Lösungen, wie sie sich vor den immer wiederkehrenden Dürren schützen konnten, um eine mögliche bevorstehende Hungerkatastrophe abzuwenden.
Ihre Wissenschaftler kamen dabei auf eine unglaubliche Idee, die man allerdings zuerst für nicht durchführbar hielt, weil sie einfach zu futuristisch klang, um realisiert werden zu können.
Trotzdem wollte man die Idee so schenll wie möglich umsetzen und fing schließlich damit an, sie auch nach und nach zügig zu verwirklichen, um die eigene Bevölkerung langfristig vor dem Untergang zu bewahren, nur weil zu wenig Wasser da war.
Sie hatten nämlich heraus gefunden, dass ihr kleiner Mond, der ihren Planeten in greifbarer Nähe umkreiste, zum größten Teil aus gefrorenem Eis bestand, das man abbauen und als Wasserquelle nutzen wollte.
Die Albakiner konstruierten schließlich eine riesige Mondrakete, die sie mit einem gewaltigen Sprengsatz ausstatteten und schickten sie zu ihrem Eismond, genau zu dem Zeitpunkt, als er turnmusmäßig wieder einmal in sehr geringer Entfernung an Alberon vorbei kam.
Der Versuch gelang tatsächlich. Die gigantische Rakete prallte mit hoher Geschwindigkeit auf die Oberfläche des Eismondes auf und stieß tief in die harte Eiskruste ein. Dann explodierte der mitgeführte Sprengsatz, der den kleinen Trabanten aus Eis tatsächlich in viele Stücke zerriß, wobei auch große Trümmerteile davon auf Alberon herunter regneten, die nach und nach in der Atmosphäre des Planten verglühten und zu Wasserdampf wurden, der sich zu kilometerdicken Wolkenbänken auftürmte, aus denen es bald ununterbrochen in Strömen regnete. Aber der Regen hörte einfach nicht mehr auf, weil immer neue Eisbrocken vom Himmel fielen. Das dauerte solange an, bis es am Ende den Eismond nicht mehr gab.
Auf dem Planeten Alberon stieg durch den unaufhörlich anhaltenden Regen der Meerespiegel der zwei kleinen Ozeane stark an, überflutete bald alle Küstenregionen und drang schließlich ins Landesinnere vor, sodass die Bewohner von Alberon schon bald auf höher gelegene Landmassen fliehen mussten, wo sie sich vor den anrückenden Wassermassen in Sicherheit bringen konnten.
Als es endlich aufhörte zu regnen und keine Eisbrocken mehr vom Himmel fielen, stand fast der gesamte Planet Alberon unter Wasser und war zu einem einzigen riesigen Meer geworden.
Jetzt hatten die Albakiner zwar genug Wasser im Überfluss, doch die übrig gebliebenen Landmassen waren einfach zu klein, um alle Bewohner ausreichend genug ernähren zu können. Bald kam es zu schecklichen Hungersnöten und sehr viele Albakiner mussten sterben, weil es zu wenig Nahrung gab.
So gerieten die Bewohner des Planeten Alberon von einer üblen Situation in eine noch schlechtere.
Vom Regen in die Traufe gekommen, würden wir Menschen auf der Erde sagen.
Das habe ich mir auch gedacht, als ich mit der kleinen Geschichte da oben fertig war.
Egal, was man auch macht oder wie man es macht, es ist oft falsch. Die Bewohner von Alberon wollten eigentlich nur ihre fatale Situation ändern, in der sie sich befanden, weil einfach zu wenig Regen fiel. Die Idee war ja gar nicht so schlecht, den Eismond als Wasserquelle zu nutzen, nur die Ausführung war wohl nicht besonders gut durchdacht bzw. zu extrem.
Fazit: Zuerst Trockenheit und Dürre, dann kam die große Flut und der Planet Alderon wurde zu einem (fast unbewohnten) Wasserplaneten. Vom Regen in die Traufe halt. Mit einer Katastrophe kann man wohl schlecht eine ander aufhalten.
Tja, auf der Erde des Menschen ist es oft nicht anders. Danke für den Kommentar, Wolfgang.
Kommentar:Hi, Heiwahoe, super Idee! Da muss man erst mal drauf kommen! Eine ähnliche Geschichte las ich erst vor ein bis zwei Jahren. Da ging es darum wie man einen Planeten in unsere Erdnähe bringen könnte. Das ginge nur mit 100ten von kleinen Asterioiden die man um diesen Planeten und um die Erde lenken muss. Quasi wie eine Kette! Jedes der Asterioiden, der diesem Planeten näher kommt zieht ihn ein wenig in Richtung Erde bis der Planet in der Nähe der Erdanziehung kommt. Das Ganze ist aber in Zeiträumen von etlichen 100 Jahren gerechnet. So wollte man einen Jupitermond den Jupiter entreißen aber ob das gelingt......Theorie ist ja gut und schön aber die Praxis sieht oft anders aus! Vielleicht gibt es ja eines Tages den Atomantrieb der dann an einem Planeten andockt und ihn zur Erde schleppt!
lg Michael ..... sehr gern gelesen! War auch spannend wie das wohl bewerkstelligt werden kann! Früher sehr viele Perry Rhodan Hefte gelesen aber nicht nur diese!
Perry Rhodan habe ich früher auch gelessen. Da hatte ich eine große Sammlung. Wenn ich die noch hätte, wäre ich wohl reich (geworden). Außerdem habe ich mir diese Groschenhefte gekauft, wie Nick, der Weltraumfahrer oder andere (Tarzan). Später habe ich mir SF-Taschenbücher gekauft und begierig gelesen. Manchmal finde ich heute noch welche auf Flohmärkten, die ich früher mal gelesen habe.
Tja, das waren noch schöne Zeiten. Auf jeden Fall regt bei die Science Fiction immer wieder meine Fantasie an. Ich denke, dir geht es genauso. :-)
Danke für den netten Kommentar. Dir noch eine schöne Zeit!
Heiwahoe
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