Auch dieses Jahr ist es der Weihnachtszeit gelungen,
mir den Trübsal des Novembers zu vertreiben.
Wenn ich festliche Lieder erst gesungen,
können Traurigkeit und Grau nicht bleiben.
All der Glitzer und der Glanz
finden den Weg zu meinem Herzen tief,
erfüllen es mit Liebe ganz,
wie gute Geister, die ich rief.
Briefe schreiben mit der Hand,
Schoko-Plätzchen backen,
Tannengrün und Weihnachtstand,
Geschenke für die Lieben packen...
Ach, ich möcht' die Zeit nicht missen!
Sie erdet mich und schenkt mir Licht.
Es gelingt ihr stets, das Novembergrau zu binden.
Sie ist meine Medizin nach altem Wissen.
Und gäbe es Weihnachten nicht -
man müsste es erfinden!
Es war ein ganz bestimmter Ton:
Stimmt man uns da auf etwas ein …?!
Der VERTEIDIGUNGS-Minister sprach davon,
wir müssten wieder KRIEGSfähig sein!
Mich traf es wie ein harter Schlag:
Rhetorik [ ... ]
Beschwingtheit überkommt mich
beim Blick in ferne Landschaften.
Ich wappne mich gegen böse Blicke
und verletzende Worte.
Ich versuche mich vor Verhöhnungen
und [ ... ]
Ich weiß nicht, ob diese Worte irgendjemand liest,
Ob sie irgendjemand hört oder sieht.
Aber sie liegen mir auf dem Herzen
Und deswegen diese Nachricht an die Welt [ ... ]