Unter vielen zerlesenen Büchern auf dem Ladentisch,
das seltene, das du unbedingt
haben musst, das eine,
das dein Herz schlagen lässt.
Dann hoch ins gemietete Zimmer,
neben der Kellnerin aus dem Nachtclub,
die ihre Beine,
bei halb geöffneter Türe rasiert.
Auf jeder Seite, die du umdrehst, huschen kleine Schatten
über die Schrift, Glas geflügelt,
wie Libellen,
von allem anderen entlastet.
Weltfremd, aber fremd welcher Welt?
Draußen sengende Sonne, und drinnen barfuß laufen,
über die kühlen Fliesen eines bodenlosen Raumes,
alles hängt in der Luft.
Im Tiefflug fällt die Stille,
in den Einzelnen,
greift das geschluckte Licht die Augen an,
Berührung des unbekannten, Tränen mineralrein.
Augenblicke des Glücks,
ein paar Erinnerungen,
nimm sie mit,
sie halten dich satt.
Beschwingtheit überkommt mich
beim Blick in ferne Landschaften.
Ich wappne mich gegen böse Blicke
und verletzende Worte.
Ich versuche mich vor Verhöhnungen
und [ ... ]
Es war ein ganz bestimmter Ton:
Stimmt man uns da auf etwas ein …?!
Der VERTEIDIGUNGS-Minister sprach davon,
wir müssten wieder KRIEGSfähig sein!
Mich traf es wie ein harter Schlag:
Rhetorik [ ... ]
Komm einfach her
Und lass uns
Bäume umarmen!
Und reden.
Oder schweigen.
Lass uns
Bäume umarmen
Und fühlen,
Wie die Welt vielleicht
Für den Bruchteil einer Zeit
Schön [ ... ]
Ich weiß nicht, ob diese Worte irgendjemand liest,
Ob sie irgendjemand hört oder sieht.
Aber sie liegen mir auf dem Herzen
Und deswegen diese Nachricht an die Welt [ ... ]