Windrauschen. Besonders im Herbst gefällt es mir. Das Rascheln der vertrockneten Blätter im Wind ist so beruhigend. Der Herbst ist meine Lieblings-Jahreszeit. Es ist nicht zu warm und nicht zu kalt. Meist weht ein laues Lüftchen und es duftet auf diese besondere Art, wie es eben nur im Herbst duftet. Das Farbenspiel der Blätter zu beobachten, die Sonnenuntergänge, das ist für mich wie Therapie. Ich gehe dann immer gern spazieren, ganz besonders gern im Wald. Dort kann man das Spektakel am besten beobachten. Wie die Tiere sich auf den Winter vorbereiten. Wenn man ganz leise ist und sich eine Weile nicht bewegt sieht man vielleicht sogar ein EIchhörnchen, welches seinen Vorrat anlegt. Man sieht die Rehe, die im Frühjahr noch Kitze waren nun in voller Pracht zwischen den Büschen hervorschauen, ganz bedacht und scheu. Bei der ersten Bewegung, dem ersten Geräusch ergreifen sie die Flucht. Nun sind sie allein unterwegs. Werden nicht mehr beschützt von ihrer Mutter, müssen sich ihr Futter selbst suchen.
Ich liebe den Herbst. Er hat so was dramatisches. Die Natur wird immer kahler, zeigt sich noch einmal von ihrer besten Seite bevor so vieles stirbt und im Winter nur blanke Äste hinterlässt. Dann ist der Wald kein verwunschener Ort mehr, die Büsche sind nur noch ein WIrrwarr aus Zweigen, bieten niemandem mehr Schutz. Die Bäume sind nur ein Skelett der Pracht die sie einst bargen. Sie schlummern bis sie im Frühling wieder Leben eingehaucht bekommen.
Ich liebe den Herbst. Er erinnert mich daran, wie vergänglich alles ist. Wie schnell das Leben fortschreitet. Wie schön das Ende sein kann. Jeder Herbstspaziergang führt mir das auf neue vor Augen und nun wo ich bald meinen 81. Geburtstag feiern darf, wird mir wieder einmal schmerzlich bewusst, dass auch meine Zeit auf Erden ein Ende hat. Ich hoffe es wird genauso schön wie der Herbst.
Es war ein ganz bestimmter Ton:
Stimmt man uns da auf etwas ein …?!
Der VERTEIDIGUNGS-Minister sprach davon,
wir müssten wieder KRIEGSfähig sein!
Mich traf es wie ein harter Schlag:
Rhetorik [ ... ]
Beschwingtheit überkommt mich
beim Blick in ferne Landschaften.
Ich wappne mich gegen böse Blicke
und verletzende Worte.
Ich versuche mich vor Verhöhnungen
und [ ... ]
Das Leben! Als es ein Träumer war
wusste Es. Etwas fehlt auf dieser Welt.
Und es hat Berge und Wiesen gezaubert.
Die Kunst und die Feste entdeckt. Die
Plätze mit Freiheit gezeigt. Und Länder, [ ... ]
Ich weiß nicht, ob diese Worte irgendjemand liest,
Ob sie irgendjemand hört oder sieht.
Aber sie liegen mir auf dem Herzen
Und deswegen diese Nachricht an die Welt [ ... ]
Bereichere dich mit Not und Tod!
An ihren Gesichtern kannst du erkennen,
daß sie human zu uns sein werden,
wenn sie erst einmal in unseren Häusern sitzen,
unsere Gesetze [ ... ]