Man greife geschnetzelte Gedanken auf,
für die man sich Klackskleister kauf.
Dann klebe man
an krude Sätze
irgendeinen Sinn.
Der verpurzelt quer im Rückwärtsspin.
Und um Literaturpreisverdacht zu provozieren,
muss man Worte schaumig pürieren,
und
Versmaßtypen
rhythmisch reizvoll nutzen
ohne
über Versatz und Verssatz
zu stutzen.
Für mich liegt der Reiz eines Gedichtes im perfekten Reim und möglichst einem durchgehaltenen Versmaß.
Beide dürfen die Gedichtaussage natürlich nicht verbiegen.
Kommentar:Tja, Prosagedichte sind leider so gestrickt aber was heißt leider - derjenige der sie macht kennt insgeheim wie lange eine Pause sein muss, wie lange braucht bis ein Wort dass allein im Raum steht und Wirkung erst dann macht wenn keine anderen Wörter seinen Platz in der Wirkzeit streitig macht. Manchmal müssen Sätze laut ausgesprochen ruhen damit sie wirken. Andere wiederum werden dadurch unscheinbar und klein was dann auch richtig ist. Verfolgen kann man das auch optisch in der Typografie, durch GROSS- und kleinschreibung, durch S-p-a-t-i-o-n-i-e-r-u-n-g der Schrift und durch die vErSchieDene Schrifttypen die man leider hier nicht machen kann. Sogenannte typografische Stolpersteine! :-)
lg Michael
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