So n Muttertag ist grätzige Plage,
weil ich den quälend hinterfrage,
wie sinnvoll der Gedenktag sei,
ob er nicht nur Geschenktag sei,
den pfiffige Leute erfunden haben,
damit der Euro rollt im Laden.
Doch was kann alternativ ich schenken,
um der lieben Mutter zu gedenken?
Zunächst fällt mir ein, sie liest doch gern.
Also schenk ich ein Abo vom „Stern“.
Die spontane Idee hat selbst mich nicht überzeugt,
daß Mutter sich dem Lesezwang beugt.
Also schreibe ich lieb ein paar nette Zeilen.
Bei denen kann Mutter still verweilen.
Wenn Blumen längst vertrocknet sind,
ist dieser Text noch immer im Spind.
Nur lässt mich der Plagegeist nicht in Ruh,
also kaufe ich Blumen doch noch dazu.
Daran ist auch meine Freundin schuld,
die Buntzeug nachdrücklich immer gewollt.
Denn jeder bunte Blumenstrauß
sei wunderbarer Augenschmaus
und besserer Liebesbeweis
als so ein billiger Gedichtescheiß.
Nur:
Von Liebesbeweis hatte ich nichts im Sinn,
weil ich materialistisch geworden bin.
Die Mutter sollst du nicht vergessen,
sonst kocht sie dir nie wieder Essen.
Ob Königsberger Klopse oder Schnippelbohnen,
bloß für so`n Gedicht wird sie`s dir kaum lohnen.
Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.
Ach Quatsch.
Die Blumen sind von Herzen geschenkt.
danke für die Glückwünsche und das schöne Muttertagsgedicht.
Das mit den Muttertagsgeschenken haben wir schon lange abgeschafft.
Früher als die Kinder noch klein waren hat man sich sehr über selbstgebasteltes gefreut.
Heute freue ich mich sehr wenn meine Kinder vorbeikommen und wir miteinander reden und Spaß haben.
Sie sind gesund und haben eine Arbeit und allen geht es gut.... das ist mein Muttertagsgeschenk.
Kommentar:Lieber Wolfgang und liebe Steffi
Ich habe den Muttertag vollkommen abgeschafft. Wer es nicht schafft immer mal wieder im Jahr an seine Mutter zu denken, der brauch das an diesem Tag auch nicht. Zudem ist es überall genau dann voll und teuer.
Liebe Grüße
Angelika
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