Wisst ihr wohl, wie oft am Tag
in Sehnsucht mein Gedanke nagt,
durch sinkend schwere Augenlieder,
den Ruf nach Ruhe, meiner Glieder ?
Schon wenn ich fortgeh, Heimes Reiches,
bleibt zurück, was warm und weich ist,
flüstert ach so leis mir nach,
zurückgeblieben, leer und brach.
Bald, so mein ich, weiß mein Glück,
kehre ich zu dir zurück.
Sehnlichst, wenn die Sterne strahlen,
will ich mich in Deiner aalen.
Mittags, nach des Mahles speisen,
will mein Körper zu dir reisen.
Diese Zeit, der schlimmsten Stille,
bricht des Arbeitseifer Wille.
Ist wie Heimweh oder Liebe,
ein Bedürfnis stiller Triebe.
Kennt ein Jeder wohl den Fluch,
der uns ach so gern besucht.
Dieses Wunder dieser Welt,
hab ich mir ins Heim gestellt.
Gut betucht und angenehm,
wenn ich mich Göttlich nach ihm sehne.
Schließlich geht der Tag zur Neige,
dem ich mich müde lächelnd scheide
und seufzend, letzten Wusch erfüllt,
wird sich nun ins Bett geknüllt !
© Jens Lucka
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Wolfgang Sonntag
Michael Dierl
Unregistrierter Besucher
Alf Glocker
akilegna
Steffi Illi
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Kommentare zu "Ein Wunder der Welt"
Re: Ein Wunder der Welt
Autor: Wolfgang Sonntag Datum: 03.04.2024 23:39 Uhr
Kommentar:
Re: Ein Wunder der Welt
Autor: Alf Glocker Datum: 04.04.2024 8:34 Uhr
Kommentar:
Re: Ein Wunder der Welt
Autor: Jens Lucka Datum: 04.04.2024 21:10 Uhr
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Re: Ein Wunder der Welt
Autor: Steffi Illi Datum: 05.04.2024 11:02 Uhr
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