Es ist mal wieder typisch. Ein Streit zwischen mir und meinem Freund. Es nervt langsam. Wir waren grad noch zusammen unterwegs und dann flirtet er mit dieser Modelartigen Frau. Und jetzt bricht genau [ ... ]
Im Auge Glanz und Lebensfreude. Dahinter
- kaum zu erkennen - ein quälender Schmerz,
wie der, wenn bei großer Kälte im Winter
die Hände beinahe erfriern, nach Wärme
Luftschlösser sind die letzte Zuflucht
Vor der grausamen Wirklichkeit.
Sie dämpfen des Lebens harte Wucht.
Sie dämpfen, dass eigene Leid.
Man findet in ihnen starken Schutz,
Aber sie sind [ ... ]
Schienbeinschoner, Stulpen an
alle an die Bälle ran
Kicken, Bolzen, Schießen
am Feldrand Blumen sprießen
laufen, passen, Tore machen
jetzt darf aber keiner lachen
dribbeln, dribbeln, Flanken [ ... ]
all die stummen dinge
die morgens du berührst
das kissen das deine wange birgt
das wasser das dein antlitz netzt
das kleid das deinen leib umfließt
das glas das du an deine lippen [ ... ]
Im Gedicht steht: Das Huhn machte einst tock tick.
Die Preisrichter sind am Applaudieren.
Was ist passiert? Wo ist die hohe Lyrik?
Niemand mag mehr mit ihr kokettieren.
Der kleine Laut schlägt groß Alarm:
Der Bürger nimmt sich auf den Arm,
wenn man ihn drückt und presst,
ihn gar nicht menschlich bleiben lässt,
weil keiner ihn jetzt brauchen kann [ ... ]
Wir sind Sterne.
In verschiedenen Galaxien.
Eigentlich bin ich
Ein schwarzes Loch.
Bin ich das...?
Ist das überhaupt relevant?
Wir sind Materie.
Du.
Ich.
Alle.
Das ist nicht [ ... ]
Und ich wollte doch nur sein, so menschlich sein.
Und ich fand es nicht, das menschliche Sein.
Weil es so schwierig war, dazuzugehören.
Dennoch fand ich statt im Sein.
Singe das Lied. Trinke Tee.
Rede mit dem Tag. Spiele
mit dem Leben. Gehe in ein
Café. Fliege mit den Augen.
Tanze den Weg. Liebe die
Zeit. Wecke die Welt!