Kaum sichtbarer Schleier treibt dünn zwischen dem Geröll, schleift und schmirgelt feine Riefen und Furchen. Und über der Ebene, auf der sonst Nichts ist außer geschliffener Stein, ragt ein [ ... ]
Der Baum, er gleicht der Liebe sehr
Er wiegt im Sturm sich hin und her
Und bricht er dabei in zwei Teile,
Dann dauert es zwar eine Weile
Doch ist die Wurzel zart und rein
Erwächst ein neues [ ... ]
Du bist der Baum,
mal grün, mal bunt, mal kahl.
Deine Äste und Zweige
ragen stolz in den Himmel.
Du zeigst uns den Wechsel
der Jahreszeiten.
Und bist du mal kahl,
so bist du nicht [ ... ]
Still steht ein Baum auf einer grünen Wiese
Der Wind frischt auf zu einer starken Briese
Grüne Blätter zeigen der Sonne entgegen
Die Erde ist trocken und wartet auf Regen
Ein Baum trägt müd und einsam, die Krone in das zarte Morgenlicht
Nicht wissend: Es ist vorbei, das Wurzelschlagen
Kein Schatten mehr, der spendet Kühle, kein Vogelwirrwarr im warmen Neste
Ring [ ... ]
Hoch gewachsen, Streckt sich dem Himmel empor,
Der Baum unter dem Der gehängte einst Fror.
Lange schon hängt keiner mehr,
gelitten hat er schon viel zu sehr!
Und ich wollte doch nur sein, so menschlich sein.
Und ich fand es nicht, das menschliche Sein.
Weil es so schwierig war, dazuzugehören.
Dennoch fand ich statt im Sein.