"Hm, was passiert, wenn ich eben mal die Ampelphase änder?"
sinnierte Gottes Praktikant
"und hier verschwinden dann die Straßenränder..."
Er wedelte gelangweilt mit der Hand.
Ich kenne nichts ärmeres
Unter der Sonn als euch, Lehrer!
Ihr nähret kümmerlich
von Klausuren
und Vortragshauch
und darbtet, wäre
nicht Bulemielerner
und Abiturfreudige Tore.
Weit in der Ferne schauend
geht ein leerer Blick zu dir
was einst unser Weg gewesen
ein schmerzend Herz zurück blieb hier
So bleibt uns nur Erinnerungen
auf den langen [ ... ]
Fraglos fraglich ziehen sich die Stunden
In die Länge, in die Breite, sie vergehen!
Und was haben wir dabei gefunden?
Glaube? Hoffnung? Nein, Verstehen?
Der Lebensweg
Alt und grau
so bin geworden
hab mein leben nun gelebt
doch noch immer bleibt die Frage
was das Leben nun doch ist
Einst gezeugt
ich wurd aus Liebe
erblickte schreiend ich [ ... ]
Das Jahr versprüht nun seine Melancholie,
was die Natur so plant, weiß man vorher nie,
die nächste Jahreszeit zeigt die ersten Krallen,
der Sommer hat dieses Jahr zeitweise geprahlt,
aber der [ ... ]
Strahlemann und Söhne
spucken allerhöchste Töne,
verkaufen uns den Schund,
werfen uns in einen Schlund,
aus dem wir niemals mehr
feiern eine Wiederkehr!
Sind wir Jongleure oder Narren,
dass wir noch zu hoffen wagen,
festhalten an alter Gewohnheit,
in schweigender Starre verharren,
an das Gute noch glauben?
Wenn Trauer auf der Seele lastet
und Zuversicht den Weg ertastet,
um dunk'ler Trübsal zu entrinnen
und dich auf Neues zu besinnen,
dann öffnet sich vielleicht ein Tor,
um einzustimmen in den [ ... ]
In stiller Nacht, wo Gedanken verweilen,
trägt das Leben uns durch sanfte Zeilen.
Es schenkt uns Rätsel, tief in sich versteckt,
und manchmal bleibt, was kommt, unentdeckt.