Violett
Durchzieht den Wolkenmund
Der letzten Sonne Träumer-Kuss,
Von deren Abschstiegsklängen
Schwalbenliede leise Töne trägt
In aller Welten Nachtgemach.
Dann webt Fernes [ ... ]
Für die Freiheit kann man höchstens sterben.
Erfahren kann man das Geschwafel!
Vor uns liegen ständig Scherben –
die Übeltäter feiern an reich gedeckter Tafel!
Es gibt Ehen
da fühlen sich
die Partner
nicht mehr verheiratet,
nur noch gebunden,
ja, sogar gefesselt,
jeder denkt, sein Standpunkt
wäre der Richtige,
sie leben und [ ... ]
Das Jahr versprüht nun seine Melancholie,
was die Natur so plant, weiß man vorher nie,
die nächste Jahreszeit zeigt die ersten Krallen,
der Sommer hat dieses Jahr zeitweise geprahlt,
aber der [ ... ]
Wenn Trauer auf der Seele lastet
und Zuversicht den Weg ertastet,
um dunk'ler Trübsal zu entrinnen
und dich auf Neues zu besinnen,
dann öffnet sich vielleicht ein Tor,
um einzustimmen in den [ ... ]
Sind wir Jongleure oder Narren,
dass wir noch zu hoffen wagen,
festhalten an alter Gewohnheit,
in schweigender Starre verharren,
an das Gute noch glauben?
Strahlemann und Söhne
spucken allerhöchste Töne,
verkaufen uns den Schund,
werfen uns in einen Schlund,
aus dem wir niemals mehr
feiern eine Wiederkehr!
In stiller Nacht, wo Gedanken verweilen,
trägt das Leben uns durch sanfte Zeilen.
Es schenkt uns Rätsel, tief in sich versteckt,
und manchmal bleibt, was kommt, unentdeckt.