Mit frohe Kunde von allen Leut,
überbringe ich dies Gebund nun heut.
So hörte ich und lauscht der Menge,
um ein Jahr wächst Deine Lebenslänge.
So sagt es der Pöbel und der spricht,
"Wir [ ... ]
Zart, weich, klein bist du,
ein neues Wesen dieser Welt,
das jedem gefällt.
Noch völlig unerfahr'n,
mit nur wenigen Haar'n
Und dennoch bist du groß,
dich nimmt jeder auf den Schoß.
Ich ertrinke im eigenen Blut
mich verlässt mein starker Mut
Ich sehe nur noch rot und kein blau
die Geister stellen sich zur Schau
Ich fühle nur noch einen Schmerz
es bricht mir fast das [ ... ]
Am Morgen bringst du Licht ins Dunkelsein
Am Abend dankst du ab, ganz allein
Schaust nie zurück, lächelst nur
Hast bestanden ganz ohne Schwur
Nimmst mit ein Teil von mir, von [ ... ]
Das Jahr versprüht nun seine Melancholie,
was die Natur so plant, weiß man vorher nie,
die nächste Jahreszeit zeigt die ersten Krallen,
der Sommer hat dieses Jahr zeitweise geprahlt,
aber der [ ... ]
Strahlemann und Söhne
spucken allerhöchste Töne,
verkaufen uns den Schund,
werfen uns in einen Schlund,
aus dem wir niemals mehr
feiern eine Wiederkehr!
Sind wir Jongleure oder Narren,
dass wir noch zu hoffen wagen,
festhalten an alter Gewohnheit,
in schweigender Starre verharren,
an das Gute noch glauben?
Wenn Trauer auf der Seele lastet
und Zuversicht den Weg ertastet,
um dunk'ler Trübsal zu entrinnen
und dich auf Neues zu besinnen,
dann öffnet sich vielleicht ein Tor,
um einzustimmen in den [ ... ]
In stiller Nacht, wo Gedanken verweilen,
trägt das Leben uns durch sanfte Zeilen.
Es schenkt uns Rätsel, tief in sich versteckt,
und manchmal bleibt, was kommt, unentdeckt.