Du stehst am Rand
Der Wind im dünnen Haar
Siehst hinab
Und fühlst den Sog so süß
Die Zehen bald schon
Über Schicksals Abgrund tief
Ein paar Millimeter noch
Weg die Hände
Weg das [ ... ]
Mein Schatten geht dort über die Wand –
und an mir vorbei, als wäre ich er.
Die Beleuchtung schickt mich in ein Land,
in dem ich mich fragen muss: Woher
ist dieses Etwas aus Fragen und [ ... ]
Das Virus wandert über die Erde und regiert -
Die Menschen werden Tag und Nacht gejagt.
Verstecken sich alle - wie sie können,
Da jeder weiterleben will.
Das Jahr versprüht nun seine Melancholie,
was die Natur so plant, weiß man vorher nie,
die nächste Jahreszeit zeigt die ersten Krallen,
der Sommer hat dieses Jahr zeitweise geprahlt,
aber der [ ... ]
Sind wir Jongleure oder Narren,
dass wir noch zu hoffen wagen,
festhalten an alter Gewohnheit,
in schweigender Starre verharren,
an das Gute noch glauben?
Strahlemann und Söhne
spucken allerhöchste Töne,
verkaufen uns den Schund,
werfen uns in einen Schlund,
aus dem wir niemals mehr
feiern eine Wiederkehr!
Wenn Trauer auf der Seele lastet
und Zuversicht den Weg ertastet,
um dunk'ler Trübsal zu entrinnen
und dich auf Neues zu besinnen,
dann öffnet sich vielleicht ein Tor,
um einzustimmen in den [ ... ]
Ich liege auf dem Bett! Nehme etwas
gegen Schmerzen. Trinke zwei drei
Tee am Tag. Und sehe die Bäume.
Die Wiesen. Die Häuser. Höre Musik.
Und weiss: "Der Tag wettet auf Pferde!
Die Welt [ ... ]