wer will ich werden, wer will ich sein
wo will ich hin und bin ich wirklich allein?
was macht mich glücklich, was tut mir gut,
was macht mich wütend, was macht mir mut?
was macht mir angst und [ ... ]
stell dir vor, wir hätten eine welt
in der's um andre dinge ginge, als ums geld
in der die liebe wachsen würde erst und dann das BIP
und auf den wiesen statt beton auch gras und klee
stell dir [ ... ]
ich zünde in gedanken und hinein in all das dunkel
nun eine kerze an, für dich, allein für dich
um zu gedenken und zu danken
denn ohne dich gäb es mich nicht.
ich sitze da und wühle in den zeilen
um mich das chaos, doch in mir ist's leer
vielleicht ist es auch umgekehrt, ich weiß nicht mehr
auf jeden fall ist's schwer
es ist als würden die nächte heller werden
dabei sind sie vermutlich so dunkel wie immer
und doch
als finge der zauber in ihnen an
sich zu entfalten
und plötzlich ist alles tiefe [ ... ]
Das Jahr versprüht nun seine Melancholie,
was die Natur so plant, weiß man vorher nie,
die nächste Jahreszeit zeigt die ersten Krallen,
der Sommer hat dieses Jahr zeitweise geprahlt,
aber der [ ... ]
Strahlemann und Söhne
spucken allerhöchste Töne,
verkaufen uns den Schund,
werfen uns in einen Schlund,
aus dem wir niemals mehr
feiern eine Wiederkehr!
Sind wir Jongleure oder Narren,
dass wir noch zu hoffen wagen,
festhalten an alter Gewohnheit,
in schweigender Starre verharren,
an das Gute noch glauben?
Wenn Trauer auf der Seele lastet
und Zuversicht den Weg ertastet,
um dunk'ler Trübsal zu entrinnen
und dich auf Neues zu besinnen,
dann öffnet sich vielleicht ein Tor,
um einzustimmen in den [ ... ]
In stiller Nacht, wo Gedanken verweilen,
trägt das Leben uns durch sanfte Zeilen.
Es schenkt uns Rätsel, tief in sich versteckt,
und manchmal bleibt, was kommt, unentdeckt.