Ich bete dich an, meine heilige Erde –
du bringst das Leben für uns hervor,
du sprichst das große, tägliche „Werde“,
ich werde halten was ich dir schwor!
Hab den “Rilke” schon getroffen
und mit "Johnson"um die wett gesoffen
Hab mit "Green" in London gefeiert
und bin mit "Marlowe" herumgeeiert
War mit "Grillparzer" an vielen orten
und suchte [ ... ]
Das war sie nun die einzge große Liebe
die immer strahlend war mit wonnigem Gefühl
sie ging dahin wie viele andern Triebe
im Großstadtleben starb sie im Gewühl
Das Jahr versprüht nun seine Melancholie,
was die Natur so plant, weiß man vorher nie,
die nächste Jahreszeit zeigt die ersten Krallen,
der Sommer hat dieses Jahr zeitweise geprahlt,
aber der [ ... ]
Strahlemann und Söhne
spucken allerhöchste Töne,
verkaufen uns den Schund,
werfen uns in einen Schlund,
aus dem wir niemals mehr
feiern eine Wiederkehr!
Sind wir Jongleure oder Narren,
dass wir noch zu hoffen wagen,
festhalten an alter Gewohnheit,
in schweigender Starre verharren,
an das Gute noch glauben?
Wenn Trauer auf der Seele lastet
und Zuversicht den Weg ertastet,
um dunk'ler Trübsal zu entrinnen
und dich auf Neues zu besinnen,
dann öffnet sich vielleicht ein Tor,
um einzustimmen in den [ ... ]
In stiller Nacht, wo Gedanken verweilen,
trägt das Leben uns durch sanfte Zeilen.
Es schenkt uns Rätsel, tief in sich versteckt,
und manchmal bleibt, was kommt, unentdeckt.