Wenn ich sie nicht pflege und stutze, blühen sie nicht mehr.
Wenn ich nicht auf die Dornen achtet, verletzt es mich sehr.
Doch wenn sie blühen, sich öffnen und duften so verführerisch,
dann [ ... ]
Ich male Rosen in schwarzblau,
auf die Scheibe meines Fensters,
mit dem Finger in der Nacht,
der nächtlich Tau küsst ihre Spitzen,
benetzt sie sanft doch kalt.
Prächtig gezeichnet: die Göttertränen
Vergossen im Kelch, mit Tau bedeckt
Der Traum, der Rote, in Seide gehüllt
Farbenfroh, ein ganzes, ein Leben entdeckt
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]
Wer hat was jeder haben will noch braucht,
der ist in grelles Licht getaucht
und soll und außerdem, nein, and’rerseits,
schon obendrein, genau, bereits,
wie übers Ziel [ ... ]
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.