Regenwolken setzen ihre grauen Hüte
wie Zeichen von den Morgen-Welten,
auf das Dach und auf die Blüte -
und dann gießen sie aus Zelten
diese Botschaft hin zur Erde:
„Du bestimmst [ ... ]
Federschwer und tonnenleicht, wie
ein unbedarftes Gewissen, dem
irgendwer erzählt hat es sei schlecht,
wölbt sich ein stahlgrauer Himmel
über das Land der komischen Sinne,
in welchem [ ... ]
Komm Bruderherz, gib mir deine Hand,
ich will jetzt mit dir die Welt erkunden,
wir beide sind einfach mal weggerannt,
und drehen ohne Eltern unsre Runden.
Prüf‘ nicht deine Vorgesetzten,
liebe nicht nur deinen Nächsten,
kriech‘ in Ärsche tausendfach!
Glaube Phrasen, die geschwätzten,
allen dümmsten und den frechsten
und dann handle [ ... ]
Graues Nass vor Grauem Himmel
Bedeckend loses Stadtgewimmel,
Ein Geheimnis lässt sich treiben,
Überzeugt vom Hier Verbleiben.
Kurzer Frieden, frei von Zwang,
Weckt in der Tiefe alten [ ... ]
Der Wind spielt im Garten. Das
Licht blüht in den Ecken. Der
Morgen redet von Reisen. Die
Welt singt ein Lied. Der Tag lädt
zum Kaffee ein. Das Leben
träumt mit jedem Blick!