Wie oft hat dich eine Hand berührt,
und es war, als ob dich Eisen streichelt?
Wie oft hast du in Augen geschaut,
und es war, als ob dich Dolche träfen?
Wie oft haben dich Lippen begehrt,
und [ ... ]
Ich fummel nun schon ewig in dieser Suppe,
langsam wird‘s mir wirklich schnuppe.
Ob ich den nun finde oder nicht,
plötzlich geht‘s mir gegen den Strich!
Es gibt im Leben so viel Träume,
die wurden gar nicht erst geträumt,
sondern unterdrückt, bevor sie überborden.
Sie bleiben stets in den Grenzen eigener Zäune.
Ihre Erfüllung selbst zu [ ... ]
Sommer brütet auf dem Land der schwarzen Träume.
Die Wirklichkeit eilt ihm in Schritten weit voraus,
die wir in unseren Augenblicken nicht ermessen –
denn was wir ahnen sind beileibe [ ... ]
Carmen! Wenn die Sonne auf geht. Die Welt
sich wieder zeigt. Der Tag beginnt. Amseln
beten. Blumen träumen. Bäume reden. Die
Zeit voller Küsse ist. Der Tag nur Mut hat. Die
Blicke nur Kraft [ ... ]
Ich kann kaum glauben
meine Freundin liegt im Sterben
Sie möchte gehen
Ich möchte nicht loslassen
Bald geht Sie ins Hospiz
Ihre letzte Adresse
Ist schwer zu akzeptieren
Sie möchte sich [ ... ]
Das Jahr versprüht nun seine Melancholie,
was die Natur so plant, weiß man vorher nie,
die nächste Jahreszeit zeigt die ersten Krallen,
der Sommer hat dieses Jahr zeitweise geprahlt,
aber der [ ... ]
Wenn Trauer auf der Seele lastet
und Zuversicht den Weg ertastet,
um dunk'ler Trübsal zu entrinnen
und dich auf Neues zu besinnen,
dann öffnet sich vielleicht ein Tor,
um einzustimmen in den [ ... ]
Sind wir Jongleure oder Narren,
dass wir noch zu hoffen wagen,
festhalten an alter Gewohnheit,
in schweigender Starre verharren,
an das Gute noch glauben?
Strahlemann und Söhne
spucken allerhöchste Töne,
verkaufen uns den Schund,
werfen uns in einen Schlund,
aus dem wir niemals mehr
feiern eine Wiederkehr!
In stiller Nacht, wo Gedanken verweilen,
trägt das Leben uns durch sanfte Zeilen.
Es schenkt uns Rätsel, tief in sich versteckt,
und manchmal bleibt, was kommt, unentdeckt.