Christian Morgenstern
hat ein einem Gedicht
sehr launig beschrieben,
wie die Nähe, traurig,
dass sie sie den Dingen
nicht näher kommen kann,
zum „näher“ und schließlich
zur [ ... ]
Die winzig kleine Maus,
Sie sah zum Gully raus.
War denn die Luft hier rein?
Das war sie nicht, oh nein!
Ein Mensch kam auf sie zu,
Nun aber rein geschwind, im Nu!
Der Mensch war sehr [ ... ]
Immer nach dem Besseren,
dem Höheren,
dem noch Schnelleren streben
von ALLEM immer mehr.
Nach den Erwartungen anderer leben,
der Anerkennung wegen.
Nicht [ ... ]
Sternen sind die Schnuppen schnuppe!
Spiele stets mit keiner Puppe –
doch liebe und verehre sie,
leg sie niemals übers Knie!
Ist sie auch von der schnellen Truppe:
Sternen sind die [ ... ]
Frage nur dein Schicksal nicht!
Versuhe es nicht auszuloten...
(Erfahrungen sind stets verschieden)
Denn fast alles ist verboten!
Man hat dir nicht viel zu bieten.
Darum wahre dein [ ... ]
Der See hat seine Tücken,
nur hin und wieder ein paar Lücken,
wo Wellen ziehen ihre Bahnen,
läßt dunkles Wasser nur erahnen,
die Tiefe ist bedrohungsvoll,
wie Melodien in Dur und [ ... ]
Singe das Lied. Trinke Tee.
Rede mit dem Tag. Spiele
mit dem Leben. Gehe in ein
Café. Fliege mit den Augen.
Tanze den Weg. Liebe die
Zeit. Wecke die Welt!
Und ich wollte doch nur sein, so menschlich sein.
Und ich fand es nicht, das menschliche Sein.
Weil es so schwierig war, dazuzugehören.
Dennoch fand ich statt im Sein.