Volkstrauertag – grauer Tag, rauer Tag.
Von Suttner schrieb: Die Waffen nieder!
Doch ewig dröhnen dumpfe Lieder –
Und bringen Schrecken mit und [ ... ]
Ich will nichts mehr empfinden,
will einfach nur mein Herz verschließen.
Aber die Gefühle wollen nicht verschwinden,
wollen weiter durch meine Adern fließen.
In der Dämmerung, im Schatten des Graus,
wandelt eine Katze, leise, ohne Applaus.
Ihr Fell, ein Samt in der Finsternis gehüllt,
trägt die Geschichte, die das Herz erfüllt.
Singe das Lied. Trinke Tee.
Rede mit dem Tag. Spiele
mit dem Leben. Gehe in ein
Café. Fliege mit den Augen.
Tanze den Weg. Liebe die
Zeit. Wecke die Welt!
Und ich wollte doch nur sein, so menschlich sein.
Und ich fand es nicht, das menschliche Sein.
Weil es so schwierig war, dazuzugehören.
Dennoch fand ich statt im Sein.