Das Mordmotiv in Georg Büchners Woyzeck

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Handelte es sich bei Georg Büchners Woyzeck-Fragment wirklich um ein Sozialdrama, warum zeigt der Autor dann die Ermordung des weiblichen Opfers als Dreieinigkeit aus Lustmord, Hinrichtung und Menschenopfer? Die Büchner-Rezeption weiß darauf nicht wirklich eine Antwort und würde den Mordkomplex im Woyzeck deswegen am liebsten unter den Tisch fallen lassen. Mal ist der Protagonist der üblichen Lesart nach bereits von Anfang an verrückt, mal wird er es erst durch das Ernährungsexperiment, das freilich genau genommen einen gesunden und normalen Probanden voraussetzt. Und sieht man sich das Fragment im Original an, dann gibt es in der ersten Fassung, die den Mordkomplex dramatisiert, weder ein Ernährungsexperiment noch einen seinen Untergebenden drangsalierenden Hauptmann ...

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