Dieses Elfchen beschreibt ein merkwürdiges Gefühl aus meinen Kleinkindtagen, wenn meine Mutter keine Zeit hatte, mich zu beschäftigen trotz meines Bettelns darum und ich mir selbst überlassen blieb... meist spielte ich dann doch längere Zeit mit den Kieselsteinchen im Hof, sprach mit ihnen oder legte sie in gefälligen Formen auf die Erde oder übereinander und heraus kamen auch solche Überlegungen... Spielzeug gab es für uns Kinder damals ja kaum, doch ich empfand das eigentich gar nicht als Mangel, weil mir immerzu irgendetwas einfiel.
Kommentar:Ein wunderschönes Elfchen! Auch ohne den Erklärtext. Aber dadurch wird es noch einmal intensiver. Das ist Dir sehr gut gelungen!
Scheint Dir Spaß zu machen, Gedanken zu einem Elfchen zu verdichten, oder? Nicht für jeden ist das eine geeignete Textform, bei Dir schon.
noé
Kommentar:Lächel... ja, noé, bin im Herzen immer noch Kind :-) und ich lese noch immer genauso neugierig wie damals das auf, was interessant (im Sinne von Auflesen wie auch dem Lesen) werden könnte für mich. Und ich gestehe, ich kannte diese Gedichtform 'Elfchen' noch gar nicht und dachte zuallererst, ach, das sind so pseudo-romantische Gedankensprünge... aber weit gefehlt! Und Du scheinst ein feines Gespür zu haben und ich kann Dir nur zustimmen bezüglich Deiner Einschätzung.
Kommentar schreiben zu "Kindheitsphilosophie"
Möchten Sie dem Autor einen Kommentar hinterlassen? Dann Loggen Sie sich ein oder Registrieren Sie sich in unserem Netzwerk.
Wer hat was jeder haben will noch braucht,
der ist in grelles Licht getaucht
und soll und außerdem, nein, and’rerseits,
schon obendrein, genau, bereits,
wie übers Ziel [ ... ]
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]