Den Morgen packt er, dieses Tier, das brüllt,
und zwingt es in die Knie, dass ihm die Flocke
der Angst von seinen Nüstern fliegt, die Glocke
an seinem dürren Hals sich bäumt. Und schrillt.
Er peitscht den Morgen, dessen Rücken schwillt
wie eine reife Frucht. Mit seinem Stocke
zerschlägt die Stirn er ihm. Mit spitzem Pflocke
schlitzt er den Hals, aus dem es stoßweis’ quillt.
Dann stellt er sich auf sein entfärbtes Fleisch
und schwingt die Faust. Und durch den schwarzen Bart
fließt ihm der Schweiß und an den braunen Lenden.
Doch schließlich naht die Nacht, die Nonne, keusch
und weich, im schwarzen Trauerflor. Sie naht
und würgt ihn sanft mit ihren schmalen Händen.
Schmetterlinge fliegen leise durch den lauen Wind.
Auf ihrer bunten Sonnenreise kreisen sie geschwind.
Blumen blühen, in allen Farben und der Duft betört.
Es ist die Welt der Himmelsgaben, die [ ... ]
Wie viele Stunden habe ich in Bibliotheken verbracht
Wie viele Bücher habe ich bisher gelesen
Wie viele Schicksale lernte ich kennen
Wie viele Geschichten und Abenteuer habe ich erlebt
Wie sehr [ ... ]
Wann finde ich das Herz, das mit meinem im Takt schlägt?
Ich sitze in meiner Klinik für Bekloppte mit zweieinhalb Zimmern und rede mit meinem Spiegelbild.
Es gibt mir niemals ein stumpfes [ ... ]