Sie wiegt den Wahnsinn in den dunklen Blicken,
den Fetzen eines Lieds im tiefen Munde,
und ihre Hände schleifen so am Grunde,
dass sie die Algen hier und dort zerpflücken.
Verwelktes Malvenkraut und müde Wicken
wiegt sie in ihrem Schoß. Für eine Stunde
verhüllt die Nacht die Stirn bei diesem Funde,
den sie im Strome tat. Im Schilf verstricken
sich Kleid und Haar des schon erlösten Kindes,
das eine Taube war, ein Taubenflug,
und das vielleicht im jungen Schoß ein blindes
Geschenk des so geliebten Prinzen trug,
dem dieses lieblich wehe, letzte Singen
durchs Leben folgen wird auf dunklen Schwingen.
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]