Einst träumte ich, dass ich die schmale Pforte
ins Totenreich durchschritt, mein weißes Fleisch
lag ausgestreckt, und rings erscholl Gekreisch
und Weinen, Jammern und verzagte Worte.
Der Himmel selber wollt nicht stille schweigen,
er schickte Donnerbrüllen, Hagelschlossen
und trampelte die Erde wie mit Rossen,
als wär’ mein Vater er und ich ihm eigen.
Und Tiere standen auf und schrieen sehr,
und schrie ́n und liefen rasend alle fort,
entlang der Nacht, als wär’ sie eine Wand.
Es warf sich auf und brüllte selbst das Meer.
Und dann kamst du. Du sprachst kein einz ́ges Wort
und legtest deine Hand in meine Hand...
Kommentar:Schön.
Sehr lesenswert!
Den Inhalt gut verarbeitet.
Sehr geräuschvolle Darstellung.
Und viel Interpretationsfreiraum.
Gern hier angehalten.
Gruß, Sandro
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Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]