Grenzenlos und frei erwächst der Horizont vor euch,
beschränkt und eingefriedet schrumpft euer Geist dahin.
Und im Jawort zum kollektiven Gehorsam
applaudiert ihr euch dabei noch selbst!
Eine Herde Bauern sehe ich vor mir weilen,
die zum Schlachten aufs Schachbrett geführt,
unlängst ihren Schändern willig voraus liefen!
Sie fragen: „Wollt ihr den totalen Wahnsinn?“
Ihr skandiert: „WIR WOLLEN MEHR!“
...und dunkel sprechen die Herzen,
ihre Worte durchbrechen das lebende Nichts!
Ein Methusalem bin ich, noch jung an Jahren,
doch erkannte ich die Wirren der Zeit,
die in euren Köpfen wurzeln und ihre Früchte
im Verborgenen und doch weithin sichtbar
zur Schau tragen.
Ja, eure Stirnen ziert das Zeichen des Phlegma,
so lasst es fortan meine Zielscheibe sein
und ich werde Worte zu Pfeilen schnitzen,
um sie in die Mitte eures Verstandes zu jagen!
Der erste Pfeil trifft die Trägheit!
Der zweite bringt das Ego zu Fall!
Der dritte dringt tief ins Herzenleid!
Der letzte zerbirst mit lautem Knall!
So war`s der Brandpfeil, der Essen neu entzündet.
Drum bringt Feuer, wie ich euch Feuer brachte,
zu jenen, die Menschen, gar Völker versengen.
Und wie der Himmel die Stürme erdachte,
werden ihre Schatten einst an Bäumen hängen!
TRAGE, LEBENDIGER, TRAGE DEIN FEUER!
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]