Taten stehen vor uns, walten,
heimlich und total verloren –
und sie machen tiefe Falten,
in Dämonen, die geschoren,
für Gedanken, klein und schwach
(ja, die kennen sie nicht mal),
Figuren sind beim Lebensschach,
leichterdings und allemal!
Groß sind immer jene Pfade –
ausgetreten durch die Bilder –,
die an alle Vor- sind, schade!
Nicht so dicht: die Hinweisschilder
mahnen, etwas zu erbringen
das mit leeren Werten prunkt.
Unser stetes, dummes Ringen
hat nur Ess-oh-ess gefunkt.
Unverstanden, gar verschlossen,
aus der Weisheit, aus dem Sinn,
sind wir nur im Nichts erschlossen,
eingesperrt vom Her und Hin,
doch wir trauen Aug‘ und Zellen,
die so grau sind wie der Tod!
Was ist hier noch zu bestellen?
Alle Welt ist aus dem Lot!
Und sogar die Götter machen
einen Unsinn nach dem andern,
ganz verrückte Spiele – Sachen,
daß wir denken: auszuwandern
wär‘ hier wirklich nicht verkehrt.
Doch wohin soll es denn gehen?
Jeder Ausweg ist verwehrt!
Also lieber Quatsch gestehen?
„Ich hab alles dumm gestaltet,
denn so war es eingerichtet!
Im Voraus war ich schon veraltet,
eingegrenzt und aufgeschlichtet
durch die Mühle aus Versagen“.
Die läuft wie von selber rund!
Deshalb will ich nichts beklagen,
nein, ich küsse auf den Mund:
all die Sporen, die mich treiben,
in den Abstand, ins Vergessen,
denn ich muss ja dabei bleiben:
vor dem Kotzen soll man essen!
Keine Sau weiß noch warum
wir hier noch den Kopf verlieren.
Was kommt wirklich dabei rum –
im Zuge unserer Allüren?
Kommentar:Es sagt uns keiner, wohin wir wann wie und warum gehen sollen, so gesehen ist es ein Stochern im Nebel der Ungewissheiten. Man kann Regeln aufstellen, aber die dienen meist nur der eigenen Beruhigung. Bis zur nächsten Untiefe (seltsames Wort, aber in der Seefahrt durchaus gegeben).
BiSi noé
Kommentar:Kürzlich erschrak ich einmal zutiefst :-)) als ich im Fernsehen sah, wie einer die These auftstellte, unser Gehirn würde immer schon Bruchteile voher wissen was wir tun - bevor uns bewusst wird was wir grade getan haben...es ist also wie beim Gedichteschreiben?? Mir gefällt diese Theorie (die angebelich wissenschaftlich fundiert ist) nicht besonders! Also beim Schreiben schon, im Leben aber eher weniger!
Sagt uns da dann doch irgendwer irgendwas vor???
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]