Leere, öde Wände schleifen
Wolkenschlieren in den Tag
und die Hoffnung liegt in Streifen:
alles platt – auf einen Schlag!
Leben ist kein Hobbywerken,
schau dich um, es ist enorm:
Schneewittchen hinter Bergen
bringt dich wieder in die Form?
Ja, du bist zum Zwerg bestimmt,
das Schneewittchen ist ein Drachen,
der sich fürchterlich benimmt –
aber was sollst du sonst machen?
Dir ein Hexenliebchen suchen?
dir ein Sonnenbett bereiten?
Wo kannst du noch was verbuchen?
Alle wollen doch nur streiten.
Geh ins Bergwerk mit dem Pickel,
grabe was vom Reichtum aus,
nimm dich selber mal beim Wickel –
danach zieh ins Narrenhaus!
Du begreifst nicht warum alles
nur im Kampf vor dir entsteht,
nimm dein armes Hirn und knall es
an die Wand, daß dir vergeht:
zu sagen, es gäb‘ ödes Schleifen
und Verzweiflung, Tag für Tag.
Du musst nur zum Quatschkopf reifen!
Das ist dann dein Ritterschlag!
© Alf Glocker
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Angélique Duvier
noé
possum
axel c. englert
Ulli Unerhört
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Kommentare zu "Nirgends ist die öde Leere"
Re: Nirgends ist die öde Leere
Autor: noé Datum: 31.07.2014 9:00 Uhr
Kommentar:
Re: Nirgends ist die öde Leere
Autor: possum Datum: 31.07.2014 10:01 Uhr
Kommentar:
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