Sich immer wiederholende Vorgänge bilden
das Schafott der Träume und sie blassen,
hinter „alltagstauglichen“, massiven Schilden,
die dir dringlichst empfiehlt all jenes zu lassen
was dir menschlich wirklich wichtig war.
Die „Vernunft“ fühlt sich dann auch berufen,
dir zu raten, in aller Bescheidenheit zu darben
und vor dir steht, verkleidet, doch mit Hufen,
der „Engel“ Schicksal, der dir seine Garben
dorthin feuert, wo noch kürzlich Freude war.
Eingeengt, zur Ordnung aufgefordert, die doch
absolut nach Täuschung aussieht (das mit Recht)
entsteht vor deinen Augen dieses tiefe Loch,
das dich umhüllt, das dich ausmacht im Gefecht,
wo dir doch vorher echtes Leben Richtung war.
„Zier‘ dich nicht und opfere dich dem Ganzen“ sagt
dein Scheingewissen, das man dir verordnet hat,
das Tag und Nacht dich mit seinen Bissen plagt
und dich bezichtigt einer ach so schlimmen Tat,
die doch von dir tatsächlich nicht begangen war!
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]