Du bist energisch, grausam, derb auch von Gestalt,
du fühlst nicht mit, weil du nicht gerne denkst,
weil du dir selber nur Vertrauen schenkst –
und du bist falsch, willst alles mit Gewalt!
In deinen Augen zählen ja nur Stand, Gehalt,
du bist so praktisch, daß du plättest,
dir bleibt kein Liebesleben das du gerne hättest –
aus deinen Augen blitzt und leuchtet die Gewalt!
Wenn du dich umsiehst find’st du keinen Halt!
Du taumelst zwischen Anspruch und Befinden
und du kannst keinen Sinn für dich begründen,
denn man beugt sich nicht immer der Gewalt.
In deinem Herzen bist du arm und endlos kalt!
Du spürst dich wohl in deinem Wesen nicht!
Was dir so fehlt sind Empathie und Licht,
das fantasievoll ist. Du schwörst auf die Gewalt!
Noch bist du jung! Im Herzen jedoch endlos alt…
Vorbei gingst du, in allen deinen Erdentagen
an hunderttausend echten Lebensfragen –
du kommst und siehst und scheiterst mit Gewalt!
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]