Weiß, weiß, leuchtend bizarr,
stehen der Unschuld künstliche Nelken.
König ist nur der verwegene Narr,
der dem zuvorkommt: dem endlichen Welken.
Leis‘, leis‘, geht das Uhrwerk im Takt,
der uns begleitet, in Fühlen und Achten.
Er hat uns an dem Schlafittchen gepackt,
um alle Weisheit an sich zu entmachten.
Grau, grau, sind Theorien und Schein!
Sie gaukeln uns nur eine Ordnungswelt vor.
Wir sind mit unseren Wünschen allein,
jeder für sich ist ein ärmlicher Tor!
Laut, laut, sind die Stimmen der Zeit:
„Beachte die Seelen und fühle stets mit!“
Halte dich immer zum Wahnsinn bereit,
denn man ist niemals ganz mit dir quitt!
Kommentar:Ist das das Wissen um unsere Vergänglichkeit, die und wahssinnig und wütend macht, Alf, die uns an die Schönheit der Ordnung, sogar an seine Existenz zweifeln lässt..? Das lese ich in deinen Zeilen und deshalb berühren sie mich.
L.G. Ree
Kommentar:Der Gesang der Verlorenheit...in all' dem großen Geschehen ringsum...alles nur ein Geklapper von Mülltonnen aus Blech?
BiSi
P.S.: Deine Texte haben mich heute Morgen zu drei neuen Gedichten inspiriert - hab' Dank dafür, Craz Bro!
Wer hat was jeder haben will noch braucht,
der ist in grelles Licht getaucht
und soll und außerdem, nein, and’rerseits,
schon obendrein, genau, bereits,
wie übers Ziel [ ... ]
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]