Viele tausend Lebensjahre
habe ich an einem Tag!
Einmal Wiege, einmal Bahre –
ich bin ein kurioser Schlag.

Alle Unannehmlichkeiten
werden für mich schön und gut
und dann sage ich: jetzt streiten
wir mit Leidenschaft und Wut.

Denn die Unvernunft ist heilig,
wir sind Jünger der Verwesung,
keiner denkt hier gegenteilig –
das ist dann schon die Genesung!

Hilfe, ich ertrink‘ im Denken!
Das ist Blödsinn, ich bin raus!
Mich nun endlich einzuschränken,
schreckt die Leber und die Laus.

Also werd‘ ich mich erkennen:
Ich bin unerreichbar = Schwein!
Dafür will ich gerne brennen –
denn am Ende bin ich mein!


© Alf Glocker


3 Lesern gefällt dieser Text.




Diesen Text als PDF downloaden




Kommentare zu "Am Ende mein (eine kleine Ironie)"

Re: Am Ende mein (eine kleine Ironie)

Autor: noé   Datum: 15.05.2014 19:16 Uhr

Kommentar: Das wünsche ich Dir, Schwein oder Bruder, dass Du Dich nie selbst verlieren mögest...
BiSi

Re: Am Ende mein (eine kleine Ironie)

Autor: Alf Glocker   Datum: 16.05.2014 7:56 Uhr

Kommentar: Dank!

CraBro

Kommentar schreiben zu "Am Ende mein (eine kleine Ironie)"

Möchten Sie dem Autor einen Kommentar hinterlassen? Dann Loggen Sie sich ein oder Registrieren Sie sich in unserem Netzwerk.