Manchmal vergess‘ ich, wie einsam und fremd
ich auf der dunklen Erde doch bin. Weil
ich mich gegen alles gestemmt,
rücksichtslos optimistisch, dem Seil
des wartenden Henkers entziehe!
Manchmal erlaube ich mir glücklich zu sein,
einfach an etwas Gutes zu glauben,
an einen verführerisch einfachen Schein,
um mir die erlernte Skepsis zu rauben –
wobei ich in leuchtenden Träumen erglühe.
Manchmal weiß ich dann wieder, was mir so fehlt,
dann seh‘ ich die Zeit vor mir, die verging
und ich entdecke nichts mehr was zählt –
ich fühle nur noch, daß ich mich verfing
und es ist kein Land in Sicht, in das ich fliehe.
Manchmal erkenne ich die Ereignisse, dort,
wo die Wege der Gegenwart enden.
Dann täusche ich vor, ich sei mir im Wort,
doch stehe ich nicht da, mit erfolgsleeren Händen –
obgleich ich in meinen Fantasien erblühe?!
Kommentar:Aber gerade Deine Phantasien sind doch der Boden, auf dem Du stehst, Brüderlein. Gerade die bauen Dir doch goldene Brücken zu dem Land, in das Du fliehen, Dich retten kannst...
Big Sis
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Sie stecken mich an, die Kinder des Lachens.
Sie albern am Wegesrand, fern allem Ernst.
Ein Zauber begann, mir ein Grinsen zu machen,
wie ein neues Gewand, das die Sorgen entfernt.
So mancher lebt in einer surrealen Welt,
die er für ganz normal gewöhnlich hält -
er tummelt sich in seltsam-geilen Pfründen,
ohne je den tiefen Sinn dafür zu finden.
Ein kleiner Ort, noch nie von ihm gehört,
der Zufall hatte mich dorthin geführt.
Kutter gegen die Kaimauer dümpeln,
die Wellen wabernd im Morgenlicht funkeln,
der Fischer lässt den Motor an, [ ... ]
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]