Schließ mich in dein Dunkel ein,
lass mich dein Gefang’ner sein,
mach den Ansturm mir zum Freund,
der mir sonst nur feindlich scheint
und erhebe mich ins Licht –
ich bin nämlich nicht ganz dicht!
Großer Geist der Weltgeschichte,
für dich schreibe ich Gedichte
und ich fühl an deinem Busen
das Betreiben jener Musen,
die den Teufel selbst entsetzen –
meine Seele hängt in Fetzen!
Nebelhafte Wesen werben
für ein irdisches Verderben,
Doch mein stetes Aufbegehren,
fordert von mir mich zu wehren,
denn wir sind verflucht als Seelen,
weil wir Lebenswege wählen.
Dunkelheit an Dunkelheiten!
Man kann dulden oder streiten.
Träumen wir uns noch behände
in die heiß ersehnte Wende?
Und wenn sie gar nicht kommen soll,
hegen wir berechtigt Groll?
Ich höre die Gespenster sagen:
Lass dich nicht ins Bockshorn jagen,
bleibe standhaft, ohne Grund
und halt besser deinen Mund!
So bin ich zuletzt geborgen –
wartend auf ein schönes Morgen…
Kommentar:Jemanden hab ich schon erreicht.
Ob es mehr werden weiß ich nicht ;-) Spaß beiseite! Du hast recht! Gedichte mit Hintergrund sollten einfach wieder gelesen werden, nicht nur Promi-Quatsch!
CraBro Alf
Kommentar schreiben zu "Anrufung"
Möchten Sie dem Autor einen Kommentar hinterlassen? Dann Loggen Sie sich ein oder Registrieren Sie sich in unserem Netzwerk.
Ein kleiner Ort, noch nie von ihm gehört,
der Zufall hatte mich dorthin geführt.
Kutter gegen die Kaimauer dümpeln,
die Wellen wabernd im Morgenlicht funkeln,
der Fischer lässt den Motor an, [ ... ]
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]