Verlass die Zelle „Endlichkeit“,
fass dein Herz mit festen Händen
und beginne, ohne Neid,
dein Gefühl voll aufzuwenden.
Es reicht das mönchische Gewand
für den Vorgang anzuziehen,
der dir, hinter dem Verstand,
dort, wo die Ideen blühen,
ein geheimes Werden zeigt,
in dem nichts ist, außer Wissen,
dort, wo sich Yggdrasill verzweigt
um dich tausendmal zu küssen.
Musisch sei dein Lasterleben
und gemordet sei dein Stolz!
Schau, wie sich die Brüste geben,
dornig, prall am Rosenholz.
Dann verwende Sorgfalt, Liebe,
meide Oberflächlichkeit,
spür die Seelentänze, übe,
denn das Terrain vor dir ist weit.
Schreite aus, begegne Dramen –
diese Ewigkeit ist hart!
Gib dem Kaiser und den Damen,
denn das ist die Gegenwart.
Endlichkeit ist immer Schrecken!
Fass dein Herz mit festen Händen.
Kräfte, die da in dir stecken
wollen was zum Guten wenden…
Kommentar:"...Kräfte, die da in dir stecken wollen was zum Guten wenden…..."
auf dass der Urdarbrunnen nie versiegen möge und Yggdrasil nicht erschüttert werde...
Ein sehr schönes, mich tief berührendes Bild (wenn diese Aussage auch sehr flach erscheint) ist ebenso "...hinter dem Verstand, dort, wo die Ideen blühen,..."i
Du hast schöne Bilder, Bruderherz, die gefallen mir!
Big Sis
(Deinen 3. Text hebe ich mir für später auf, ich muss gleich los, heute mal in die nächstgrößere Stadt, und Autobahn und Berufsverkehr, ach ja...)
Kommentar:Ja, so empfinde ich es auch, - nicht die Angst vor Endlichkeit kann uns zum Leben und Ausleben bewegen, sondern die Ahnung von Ewigkeit, dieses Angezogenwerden von dem großen Geheimnis .. Und vielleicht nur so bekommen wir auch den Mut und den Willen zu lieben ..?
Dein Text berührt mich sehr, Alf, - sein tief gehender Inhalt und auch die lebhaft-bildhafte Art, wie du ihn vermittelst.
L.G. Ree
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