Wenn Rassismus erst dann als solcher "erkannt" wird, wenn jene, die ihn nicht erfahren, das OK für die Anerkennung geben, macht dies keinen Sinn für Betroffene, da ihnen dadurch jedwede Form der Wahrung von Würde und Menschlichket genommen wird.


Durch das Ignorieren der national orientierten Aberkennung von Grundrechten wird ein Perpetuum Mobile erschaffen, worin Rassismus sich selbst immer wieder neu bestärkt, weil er im Außen nicht ernst genommen wird.


© Monja Ben Messaoud


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Beschreibung des Autors zu "LINIENfledderer - Was ist Rassismus Teil III"






Neuerdings ist ja viel von Linien, insbesondere von rot geröteten Linien die Rede.
Greift man das Bild der Linie auf, findet sich eine Welt der Ordnung, der Struktur von Gleichzeitigkeit, weil nur da eine Linie sinngebend bleibt, wo eine Vielzahl an Mustern von greifbarer Existenz ist.
Eine Einheit bedarf keiner Abgrenzung, anders als das Phänomen von Heterogenität.
Doch was nützen zu imaginierende Linien, denen eine reale Gesetzgebung zu
Grunde liegt, wenn diese schutzgewährende Abgrenzung keine Achtung und
Anerkennung erfährt ?
Gerade das Zusammentreffen von Verschiedenheit in Leben und Kommunikation, bedingt die Wahrung der Geschichte des jeweils Anderen.

Wer kein Raum und keine Geste der Menschlichkeit gelten lässt, löscht mehr als nur eine auf Achtsamkeit basierte Kommunikation.
Es entspricht der Konsenskultur zivilisierter Gesellschaften, Leben in aller Differenz den Raum der Achtung zu belassen.

Eine leider sehr brüchig gewordene Konsenskultur in mehr als einem Kulturraum.

Einem hier geborenen Menschen seinen Namen und seine Biografie in Abrede zu stellen und dies über Jahre hinweg, um hierdurch eine prekäre Lebenssituation
weiter zu verschärfen, nenne ich strukturellen Rassismus.

Warum gibt es in Deutschland für alles mögliche Ministerien, aber kein Amt, kein Adressat, welcher bundeseit für Menschen als Ansprechpartner fungiert, denen ihr Bürgerrecht systematisch und willentlich aberkannt wird ?










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