Auf dem Tisch lag ihr Tagebuch. Jahrelang hatte sie dort ihre Gedanken sichtbar gemacht. Ihr Leben war ein auf und ab. Geben und Nehmen.
Auf der letzten Seite war der Satz abgebrochen und kaum lesbar. Flüssigkeit hatte die Schrift verschwimmen lassen.
Er ahnte das sie geweint hatte.
Sie war einfach weggegangen ohne ein Wort. Als wenn sie vor der Zukunft fliehen wollte.
Irgendwie verstand er sie...
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]