Scharfe Konturen verlorener Verbindungen zerfliessen zu einer weichen Konsistenz, in der sich Träume und Einfälle winden. Nachts zersetzen sich Erinnerungen in skurrile Fragmente in rot, blau und schwarz während Sätze in Kreisen durch mein Bewusstsein ziehen und neue oder alte Fragezeichen hinterlassen, die sich am Grund absetzen und erfundene, zusammenhangslose Antworten sähen. Das Laub, das du in mir gelassen hast, wird zur Erde eines Gartens, der sich verworren in zarte Gedanken verzweigt.
Ich habe mir in dem Garten meiner Seele ein Haus aus deinen Wörtern und Sätzen gebaut. An die Wände malte ich Frage- und Ausrufezeichen. Im Juni ist das Haus zusammengefallen. Ich irre zwischen den Ziegeln umher und suche nach Zeichen mit liebevoller Bedeutung, doch sie sind im einmal und damals verloren gegangen. Es tut sehr weh, so sehr, dass es in mir brennt und mein Garten vertrocknet. Deine Sätze sind im Schutt der Vergangenheit begraben und ich finde die Ausrufezeichen nicht mehr. Ich sehe nur Punkte mit Abständen und Fragezeichen im Schatten des Feuers.
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]