Mut, was würde Mut ändern? Bin ich mutig?
Still, alles so still…Wo bleibt die Stimme der Menschen, der Gesang der Vögel, das Lachen der Kinder, der Mut?
Ich habe das Glück diese Stille füllen zu können mit meinem Lachen, Gesang, Charackter und meiner Meinung, doch andere können diese Entschlossenheit nicht aufbringen. Viele dürfen beziehungsweise können diesen Mut nicht aufbringen. Der Großteil der Menschen kennt keinen Mut, sondern nur mehr Trauer, Leid und Krieg.
Der Krieg verschlingt die Furchtlosigkeit, keine Meinungen dürfen geäußert werden, egal in welcher Art und Weise wird dir Mut regelrecht verboten und doch gibt es Frauen und Männer, die in all den schrecklichen Zeiten so viel Liebe, Stärke und Kühnheit beweisen, selbst wenn sie damit ihr Leben riskieren. Fliehen müssen sie, fliehen von ihrem Leben, ihrer Existenz, ihrer Heimat…sterben könnten sie, trotzdem sind sie mutig.
Eine Frau, ein Mann, zwei eingeschränkte Kinder mit besonderen Bedürfnissen auf der Flucht, denn der Krieg nahte, fliehen müssen sie. Sie sehen ihre eigene Familie im Meer ertrinken, jedoch geben sie nicht auf und bleiben stark. Wohin sie gehen, wissen sie nicht, doch eines ist klar, ihre Kinder müssen sie beschützen. Die Angst, verfolgt und getötet zu werden, quält sie Tag und Nacht, dennoch bleiben sie ihrer Risikobereitschaft treu. Täglich kämpfen sie um Nahrung, eine Unterkunft, Kleidung, Respekt, Liebe und ein menschenwürdiges Leben. Jedoch endlich im Frieden angekommen, werden sie an jedem Ort und zu jeder Zeit verspottet, misshandelt, geschlagen, vorverurteilt und verachtet.
Was passiert mit den Kindern? Was wird unser Mut bewirken? War das alles umsonst? Ständig wagemutig zu sein frisst sie innerlich auf, andererseits zeigen sie ihre Stärke und Kraft, die ihnen noch übriggeblieben ist, verletzt sind sie, innerlich verletzt.
Die Frage ist, warum werden wir nicht stark und helfen ihnen, geben ihnen Heimat, Liebe, Respekt und nehmen ihnen einen kleinen Teil der Angst?
NEIN! Wir schicken sie zurück mit dem Bewusstsein, dass das ihr Todesurteil sein wird. Wie können wir nachts noch ruhig schlafen? Sie mit ihrer Todesangst allein lassen? Wieso helfen wir nicht? Warum fällt uns das Wegschauen leichter als das zu geben was; sie brauchen? Können wir für sie kämpfen und unseren Mut mit ihnen teilen?
Der Krieg nährt sich von unserem Unmut, er wird niemals satt und nur WIR können etwas daran ändern….
Sei mutig!


© Indira Roll


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Krieg, Mut und Leben

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