An die Erlösung, die dich vor der Hölle bewahrt?
An das Nirwana, welches dich aus dem ewigen Kreislauf nimmt?
Oder an die Medien, die dir Geld und Sex versprechen.
Der Glaube versetzt Berge, heute mehr denn je.
Denn unser Glaube richtet sich nicht mehr auf, Götzen und Gebete.
Wir glauben an Menschen, Meinungen und Behauptungen.
Wir Tauschen unsere Götzen gegen TV Sternchen.
Unser Götter gegen Politiker.
Und unsere Gebete gegen Slogans.
Wir glauben an die Kraft alles schaffen zu können.
Doch wir wollen nichts dafür tun.
Wir glauben an die Macht der Worte.
Doch wir wollen die Wahrheit dahinter nicht kennen.
Wir wollen nicht wissen, wir wollen glauben.
Der Glaube gibt uns halt.
Denn wir müssen ihn nicht hinterfragen.
Nicht über seine Folgen nachdenken.
Wir denken nicht über seine Schatten nach.
Wir glauben nur an sein Licht.
Das Licht der Flamme die er in uns schürt.
Wenn wir Licht sehen, erkennen wir nur das Gute.
Die dunklen Schatten scheinen verschwunden.
Doch sie sind da, verstecken sich, warten.
Wir möchten glauben dass wir nur dem Licht zu folgen haben.
Sehen nur das Ende des Tunnels.
Und glauben nicht dass sich die Schatten unter uns winden.
Doch so ist das mit dem Glauben.
Wer blind glaubt, kann nicht sehen was sich abseits des Lichtes verbirgt.
Ein kleiner Ort, noch nie von ihm gehört,
der Zufall hatte mich dorthin geführt.
Kutter gegen die Kaimauer dümpeln,
die Wellen wabernd im Morgenlicht funkeln,
der Fischer lässt den Motor an, [ ... ]
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]