Leise fallen die Sandkörner in das Glas.
Jedes Korn ein Atemzug.
Und ich gebe viel Lärm um mein Leben.
Weine jedem Korn eine Träne nach.
Dem Gestern und dem Morgen ergebe ich mich, weil ich nicht anders kann.
Heute schlafe ich tief.
Der Winter naht.
Und keine Arme, die mich wärmen.
Kein Herz erkennt mich.
Das eigene Herz schreit, erhofft Gnade.
Und sinnt nach Menschlichkeit.
Und lärmt in der Stille.
Wer hat was jeder haben will noch braucht,
der ist in grelles Licht getaucht
und soll und außerdem, nein, and’rerseits,
schon obendrein, genau, bereits,
wie übers Ziel [ ... ]
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]