Du weißt das hier das Ende.
Das war‘s.
Weiter kommst du nicht.
Ein Moment so voller Ruhe, vollkommener Stille.
Und doch ist die Luft um dich herum wie elektrisch aufgeladen. Du kannst dich nicht bewegen, denn jedes Mal zuckt ein kleiner Blitz durch deinen Körper, deine Füße, deine Fingerspitzen, immer weiter hinauf, bis dir die Haare im Nacken zu Berge stehen.
Du bist eins mit der Welt.
Du spürst wie die Erde jede Minute auf‘s Neue Luft holt und sich der Boden unter dir hebt und senkt.
Dennoch fühlst du es tief in dir, wie ein leises Klopfen an einer alten knarrenden Tür, gedämpft und fortgetragen durch das Rauschen des Windes.
Du stehst allein.
Du gehörst nicht dazu, nirgends.
Dein Platz ist in diesem Zustand der lähmenden Einsamkeit, der kalten, lieblosen Isolation, wo es windstill ist und niemals die Sonne scheint.
Dort wo jeder Mensch gleich ist,
egal was er war,
oder jemals hätte sein können.
Vereint,
auf ewig,
im Nichts.
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]