Es blickt in die Wahrheit. Sieht einen Vogel hoch oben in den Wolken segeln. Hört den Bambus, der mit dem Wind spricht. Riecht kühle Luft und friert am Körper mit einem milden Feuer im Herzen. Und lächelt.
Diesen Moment lang blickt es in die Wahrheit. Nicht immer will es so gelingen. Nicht so ruhig, nicht so still wie nun gerade jetzt. Stilles Sein.
Menschenmasse kommt hinzu, Gedanken erlangen Gewicht, Gefühle finden sich ein.
Bewegung auf der Bühne. Niemand kennt hier die Wahrheit. Alles läuft blind umher, aufgeregt, schlafend.
Schwarzer Karton, an Stäben hängend, flattert durch die Zeit. Ohne Halt im Sein. Um Gnade bittend.
Erkenntnis blickt die Wahrheit an.
Es blickt in die Wahrheit.
Es blickt in sich selbst.
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]