Wir haben alle unser Leben zu einem gewissen Teil hinter uns und stehen auf dem Boden der Vergangenheit.
Manche stehen sicher und fest.
Andere versuchen sich an ihren eigenen Strohhalmen festzuhalten. Sie schicken vielleicht ein kleines Lächeln in die Welt, damit sie den Glauben nicht verlieren, es könnte auch noch etwas Gutes geben.
Manche stehen wie ein Fels in der Brandung und das stürmische Wasser bringt sie nicht zum Wanken.
Andere brauchen einen Sonnenstrahl und kleine Blümchen am Wegesrand, damit sie in ihrer Verzweiflung noch ein Licht finden und sich nicht selbst aufgeben.
Manche können keine Nachrichten mehr sehen und wollen es auch nicht, weil sie die Welt so nicht ertragen können und lieber die Augen davor schließen.
Und doch geschieht jeden Tag ein anderes Unglück.
In den eigenen 4 Wänden ist vielleicht heile Welt und vor der Haustür bereits die erste Tretmine.
Manche verlieren sich in ihrem Selbstmitleid und halten sich in ihrer eigenen Hölle gefangen, weil es so schwer ist, wieder Vertrauen zu schöpfen und auf andere zuzugehen. Zu groß ist die Angst, man könnte noch einmal verletzt werden.
Manche leben in Armut. Hoffnung und kleine Geschenke sind der einzige Halt in dieser Welt und der einzige Glaube daran, dass es sich lohnt zu leben. Dann sehen Dich plötzlich leuchtende Augen an, wenn Du diesem Mensch ein Stück Brot schenkst.
Und woher weißt Du nun, zu welchen ich gehöre, wenn ich diese Zeilen schreibe?
Woher weißt Du, ob ich diese Hölle kenne oder nicht?
Woher weißt Du, ob mein eigenes Lächeln im Spiegel mein einziger Strohhalm am Morgen ist?
Woher weißt Du, ob es in meinem Leben nicht auch 360 Tage gibt, an denen ich Angst vor Verletzungen habe?
Und woher weißt Du, ob ich nicht vielleicht an der Armutsgrenze lebe und das Leid dieser Welt in den Nachrichten nicht mehr sehen will?
Und diese Fragen stell ich mir selbst immer wieder...
Darf ich mal fragen was Du so denkst, wenn Du meine Worte hier liest?
Darf ich mal fragen, wie Du interpretierst und ob Du meine Mimik siehst?
Und dann frag ich gleich noch, ob Du weißt, ob ich grad lach oder wein
und ob mein Leben Honigschlecken war oder viel zu oft auch gemein?
Weiter frag ich Dich dann gleich: Weißt Du wer ich eigentlich bin?
Oder ist es einfacher nicht zu fragen und ich bin in einer Schublade drin?
Sie stecken mich an, die Kinder des Lachens.
Sie albern am Wegesrand, fern allem Ernst.
Ein Zauber begann, mir ein Grinsen zu machen,
wie ein neues Gewand, das die Sorgen entfernt.
So mancher lebt in einer surrealen Welt,
die er für ganz normal gewöhnlich hält -
er tummelt sich in seltsam-geilen Pfründen,
ohne je den tiefen Sinn dafür zu finden.
Ein kleiner Ort, noch nie von ihm gehört,
der Zufall hatte mich dorthin geführt.
Kutter gegen die Kaimauer dümpeln,
die Wellen wabernd im Morgenlicht funkeln,
der Fischer lässt den Motor an, [ ... ]
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]