Zeit

© Andrea Heinrich

Wenn ich die Strasse hinabgehe
und die Zeit ringsumher zerfließt.
Wenn meine Gedanken sich nur an dem Einen
zu verlieren scheinen.
Wenn sich das Licht bricht
in dem Regen den meine Seele weint.

Dann wünschte ich mir ,
ich könnte dir - Zeit
in dein längst vergangenes Gesicht sehen.

Du würdest lächeln und mir den weisen Rat geben,
dich nicht zu versäumen.
Dich aber mit übervollen Händen zu verschenken
an den lieben Menschen.

Dich zu verschenken ganz ohne zu ahnen,
dass ich dich morgen reiche,
ohne dich - Zeit zu berechnen.

Du dich aber nicht mehr finden kannst,
in dem lieben Menschen - zu spät dich mit übervollen Händen zu verschenken.


© Andrea Heinrich


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Beschreibung des Autors zu "Zeit"

Bitter ist es, zu erkennen, dass es schon fünf nach zwölf ist, Zeit lässt sich nicht umstimmen, sie ist konsequent unwiederbringlich.




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