Ich seh Dich über mir stehen.
Du siehst mich mit den Füßen auf den Boden stehen. Zwischen uns ein Seil.
Soll ich zugreifen? Soll ich es Dir zuwerfen? Bringt es was? Darf ich es?
Plötzlich wird es dunkel. Endlich. Niemand sieht mich. Meine beine geben nach. Steine rammen sich in meine Handflächen bei dem Versuch mich abzufangen. Ich sehe auf. Das Seil ist immer noch da. Ich strecke meine Hand aus. Sie zittert. Ich schaffe es nicht danach zugreifen. Frustiert lasse ich meine Hand sinken. Atme durch, probiere den stechenden Schmerz in meiner Handflächen zu ignorieren. Steh auf schwankend. Vor mir taucht eine Brücke auf, kaputt. Ich muss überlegen wie ich rüber kommen kann
Vielleicht ist es so simpel, doch ich verstehe den Zusammenhang nicht. Ich schaue zur Brücke finde aber keine Antwort. Plötzlich wird es hell und du erscheinst wieder vor mir. Mit dem Seil in der Hand. Wirfst es mir zu. Mechanisch greife ich zu. Einige Sekunden passiert nichts. Dann macht sich das Seil stramm, frisst sich um mein Handgelnk . Du ziehst mich zu Dir.
Ich bin dir nah höre dein Herzschlag, spüre dein Atem. Einige Sekunden verspanne ich mich. Dann entspanne ich mich. Ein Fehler. Mit voller Kraft stößt du mich zurück. Ich knalle mit dem Rücken auf, der Aufprall presst jegliche Luft aus meinen Lungen. Minutenlang liege ich da. Habe angst mich zu bewegen . Sehe Blut runterlaufen an mein Handgelenk wo sich das Seil hineingefressen hat.
Unsere Blicke treffen sich Ich sehe Dir dabei zu wie du das Seil aufrollst und gehst. Ich setze mich auf , schreie laut auf, stehe auf ignoriere den Schmerz und sehe in die Ferne. Wartend. Fragend. Unentschloßen. Verunsichert. Wütend.
Im Leben hattest du zu oft Schmerzen,
davon hat das Schicksal dich nun befreit,
jetzt sitzt der Schmerz in meinem Herzen,
das Leid zu verarbeiten kostet viel Zeit.
Sie stecken mich an, die Kinder des Lachens.
Sie albern am Wegesrand, fern allem Ernst.
Ein Zauber begann, mir ein Grinsen zu machen,
wie ein neues Gewand, das die Sorgen entfernt.
Lebensphasen
Die Sonne scheint, man grüßt den Nachbarn aus dem Haus an der Ecke, und plötzlich ist er da, der neue Lebensabschnitt.
Das Leben ist in Bewegung.
Komisches Wort: [ ... ]
Es ist so groß wie mein Keinherz für den Mist,
doch es umfängt fast alle meine wilden Träume,
von denen keiner unnütz wäre, bliebe, oder ist –
es dringt in alle eure dunklen, leeren [ ... ]