Es gibt Tage, an denen ich lache, weine und sterbe gleichzeitig.
Ich lache, weil ich meine Rolle spielen muss. Es wird von mir verlangt, fröhlich zu sein, zu lachen als ob ich nicht traurig wäre. Einen auf heile Welt spielen, während meine eigene, kleine, unbedeutende Welt stirbt.
Ich weine innerlich, weil ich hier weg will, weil ich merke wie sehr ich das alles hier hasse, weil ich mich hasse. Die Tränen sind man aber nicht. Die dürfen nicht gezeigt werden, so verlangt das die Gesellschaft, die Familie. Es dürfen keine Gefühle außer das Lächeln gezeigt werden.
Ich sterbe tagtäglich, weil mein Wirkliches Ich von meiner Rolle zerdrückt wird. Ich höre es schreien, flehen und betteln es ans Licht zu lassen aber ich sitze daneben und gucke zu wie es langsam stirbt. Ich merke wie ich weine, wie ich es bereue.
Doch ich kann nichts machen, ich muss meine Rolle spielen, es wird von mir verlangt zu lächeln egal was ich denke.
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]