Über der Stadt
liegt ein dumpfes Bewahren –
Augenblicke halten sich
aneinander fest –
und die „Liebe“ feiert
dumpfe
Triumpfe.

Niemand weiß was das ist,
aber jeder redet davon,
als sei er eingeweiht.
Aber,
jeder redet auf seine Weise
und anders
von dieser „Sache“.

Dabei bleibt alles
beim Alten,
denn die Liebe hat Vorrang.
Sie macht sich
alles zunutze –
in ihren Diensten steht
eine untergehende Welt.

Leere befällt
das Getümmel auf den Straßen.
Niemand demonstriert
auf den Plätzen.
Keine Lichterketten
machen darauf aufmerksam,
daß etwas Entscheidendes fehlt.

Indessen schlägt die Werbung
Brutal um sich,
macht sich zunutze,
was jeder für sich
ganz einfach zu verstehen glaubt.
Und recht hat sie:
Es geht ja auch keinen was an.

Gerade deshalb
ist es so wirksam,
dieses Gefühl,
das unser Leben bestimmt,
das keiner bestimmen kann –
denn befassten wir uns in der richtigen
Weise mit ihm, dann wäre es still…


© Alf Glocker


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