viele Tage gingen ins Land, seitdem wir uns das letzte Mal verabschiedeten. Die Gefühle füreinander sind in der Stille verblasst, wie eine Landschaft, die im grauen Nebel des Schweigens versunken ist. Das Annehmen hat die Leere gefüllt und bereitet einen neuen Weg. Es ist an der Zeit zu gehen und das, was war, hinter uns zu lassen.
Nichts ist für immer. Darum lass uns die Ruinen der Brücken zwischen uns endgültig abreißen und die Reste unseres gemeinsamen Bandes mit klarem Schnitt zertrennen. Alles, was von dir noch bei mir weilt, soll zu dir zurückfinden. Und wenn noch etwas von mir bei dir geblieben ist, dann führe es ebenfalls zu mir zurück.
Dann können wir frei sein und Leichtigkeit wird die Reste der Schwere dahinschmelzen, so wie ein strahlender Morgen die Schatten der Nacht erlöst. Von allem soll zwischen uns nur die Klarheit der Bedingungslosigkeit bleiben. Und wenn wir uns in diesem oder einem anderen Leben noch einmal gegenüberstehen, dann werden wir wieder bereit sein für die Magie des Augenblickes.
Wer hat was jeder haben will noch braucht,
der ist in grelles Licht getaucht
und soll und außerdem, nein, and’rerseits,
schon obendrein, genau, bereits,
wie übers Ziel [ ... ]
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]